Friedrich Wilhelm (1771-1815) Herzog zu Braunschweig - Wolfenbüttel - Bevern

Herzog Friedrich Wilhelm

Pastell von A. Schwartz, 1809. Braunschweigisches Landesmuseum ©

Friedrich Wilhelm (1771-1815) war das jüngste von sechs Kindern. Seine älteren Brüder waren aber geistig und körperlich nicht in der Lage die Nachfolge im Fürstentum anzutreten. So wurde Friedrich Wilhelm als Nachfolger in Braunschweig erzogen und ausgebildet. Herzog Friedrich Wilhelm konnte 1806 mit dem Tod seines Vaters die Regierung in Braunschweig - Wolfenbüttel aber nicht übernehmen. Nach der Niederlage bei Auerstädt und Jena wurde das kleine Fürstentum beim Friedensschluss in Tilsit von Frankreich annektiert und 1807 dem Königreich Westphalen zugeschlagen. Herzog Friedrich Wilhelm versuchte als vertriebener deutscher Reichsfürst seine Erblande wieder zu gewinnen. Sein kleines Fürstentum Oels in Schlesien wurde mit Anleihen beliehen, um damit den Kampf gegen Frankreich zu finanzieren. Der "schwarze Herzog von Braunschweig - Oels", wie er im Volksmund genannt wurde, besetzte kurzfristig die Stadt Braunschweig. Mit seinen 2000 Soldaten ließ er sich aber 1809 in Elsfleth an der Wesermündung einschiffen, um sich mit der britischen Armee von Wellington in England zu vereinigen. Die schwarzen Braunschweiger kämpften erfolgreich in ganz Europa für die Befreiung ihres Fürstentums. Herzog Friedrich Wilhelm starb 1815 in Quatrebas bei Waterloo in einem Gefecht gegen Napoleon. Aus seiner Ehe mit Marie Prinzessin von Baden (1782-1808) hinterließ er zwei minderjährige Söhne.

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Lit. vgl.: Gerd Biegel (Hrsg.) Auf dem Weg nach Waterloo ...                Friedrich Wilhelm - Der Schwarze Herzog