Sophie Dorothea (1687-1757) Königin in Preußen, Herzogin v. Braunschweig-Lüneburg

Königin Sophie Dorothea

Öl auf Leinwand von Antoine Pesne um 1730, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten ©

 

Sophie Dorotheas Mutter war die berühmte "Prinzessin von Ahlden", Sophie Dorothea (d.Ä.) von Lüneburg (Celle). Sie musste aus rein dynastischen Gründen ihren Vetter, Georg Ludwig, aus Hannover heiraten. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor; Georg August und Sophie Dorothea (d.J.). Die beiden Geschwister wurden nach der Trennung der Eltern mutterlos erzogen. Somit hatte die Großmutter, Kurfürstin-Witwe Sophie, Einfluss auf den weiteren Werdegang von Sophie Dorothea. In Hannover wollte man die engen Beziehungen zu Brandenburg-Preußen ausbauen. So kam es, dass Sophie Dorothea 1705 nach dem plötzlichen Tod der Tante, Sophie Charlotte Königin in Preußen, als die zukünftige Ehefrau des Kronprinzen Friedrich Wilhelm (I.) in Preußen gehandelt wurde. Die Hochzeit wurde bereits im Jahre 1706 in Hannover vollzogen und beide Ehepartner schienen einander herzlich zugetan. Als ihr Mann 1713 als Friedrich Wilhelm I. den preußischen Thron bestieg, änderte sich auch das Eheverhältnis. Als Königin hatte Sophie Dorothea nach 1713 kein leichtes Spiel. Ihre Aufgabe war es ausschließlich Kinder zu gebären und davon 14 an der Zahl. Glanzvolle höfische Repräsentation wie man es an anderen Höfen kannte, duldete der strenge Soldatenkönig nicht; prunkvolle und aufwändige Hofhaltung lehnte er ab. Sophie Dorothea suchte zeitlebens als Königin vergeblich nach eigenen Aufgaben. Sie konnte sich niemals gegen ihren Mann durchsetzen und zog sich immer weiter ins Privatleben zurück.

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Lit. vgl.: Die preußischen Brüder. Ein Doppelportrait; Christian Graf Krockow, Stuttgart 1999

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