Eticho (gest. um 910) Graf im Ammergau und Breisgau

Eticho

Ausschnitt aus Stammbaum der Welfen im Historia Welforum, Weingarten zwischen 1185/1191, Hessische Landesbibliothek, Fulda ©

Eticho (gest. um 910). In der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts gewannen die westfränkischen Welfen entscheidenden Einfluss auf die Politik der karolingischen Könige. Beim endgültigen Zerfall des fränkischen Großreichs nach dem Untergang Karls III. (des Dicken) um 888, wurde der Vetter von Eticho, Rudolf I. (gest. um 912) aus der burgundischen Linie der Welfen, König von Hochburgund. Die burgundischen Welfen starben aber dann mit Rudolf III. 1032 aus. Die exakte Vater-Sohn-Folge der westfränkischen- (süddeutschen) Welfen, die Besitzgeschichte, mit Gütern und Rechten nördlich wie südlich der Alpen, der nunmehr alamannischen Familie lassen sich nach undeutlichen Anfängen unter Eticho, erst seit Rudolf II. (gest. 992) und Welf II. (gest.1030) sichern, also etwa seit der Jahrtausendwende.

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Lit.: vgl. Bernd Schneidmüller in Katalog zur Ausstellung: "Heinrich der Löwe", Braunschweig 1995.