Augusta (1737-1813) Herzogin von Braunschweig, Przn. v. Großbritannien

Augusta von Braunschweig

Ölgemälde (Johann Georg Ziesenis?) um 1763, H. Hannover ©

Augusta (1737-1813) war das erste Kind von Friedrich Prince of Wales und somit eine Schwester von König Georg III. von Großbritannien und Kurfürst von Hannover. Sie heiratete im Jahre 1763 in London den Erbprinzen Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig. Die "Vernunftehe" sollte aus Braunschweiger Sicht mit einer hohen Mitgift versehen werden, denn hier waren die Staatskassen leer und eine Auffüllung war von größter Dringlichkeit. Das Verhältnis der Ehegatten war konventionell und wahrte die höfischen Formen. Augusta brachte sechs Kinder zur Welt, von denen aber nur zwei Töchter und ein Sohn gesund blieben. Die Ehen der Töchter Karoline und Auguste scheiterten und Friedrich Wilhelm (1771-1815) folgte dem Vater 1806 in die Regierung. Auf einer Reise nach Italien lernte Herzog Karl Wilhelm Ferdinand seine langjährige Mätresse Maria Antonia von Branconi kennen. Aus dieser Beziehung entspross ein Sohn (Graf von Forstenburg). Augusta überlebte Karl Wilhelm Ferdinand um sieben Jahre. Nach seinem Tod im Jahre 1806 floh sie aufgrund der französischen Besatzung in Braunschweig nach England. Hier lebte sie am Hof ihres Bruders bis 1813. Ihr Neffe, George (IV.) Prince of Wales, war mit ihrer Tochter Karoline verheiratet. Diese Ehe war von Skandalen überschattet und unglücklich.

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Lit. vgl.: Elisabeth Kwan, Anna Eunike Röhrig: Frauen vom Hof der Welfen, Göttingen 2006